SAMSTAGspezial – Der Mythos vom großen Unterschied

05. November 2016
> 11:30 – 18:00

Die Archäologinnen Linda Owen und Brigitte Röder gehen in ihren Vorträgen der Frage nach, was über Geschlechterverhältnisse in der Frühzeit bekannt ist und wie die Archäologie zu diesen Erkenntnissen kommt. Die modernen Geschlechterbilder, ihre gesellschaftliche Relevanz und ihre Entstehung werden ebenfalls thematisiert.

Zum Abschluss präsentieren Uschi Madeisky, Daniela Parr und Dagmar Margottsdonner ihren jüngsten Film „Wo die freien Frauen wohnen“. Der Film schildert das Leben der Mosuo, einem Matriarchat in China.

11.30 Uhr – Geschlechterrollen in der Altsteinzeit. Mythos und Wahrheit
Dr. Linda R. Owen, Archäologin

In ihrem Vortrag plädiert Dr. Linda R. Owen für eine rigorose theoretische und methodologische Vorgehensweise in der prähistorischen Geschlechterforschung. Anhand von altsteinzeitlichen Beispielen werden die prähistorischen Geschlechterrollen und das prähistorische Leben rekonstruiert.

12.30 Uhr – Pause

12.45 Uhr – Ich Mann. Du Frau. Feste Rollen seit Urzeiten? – Geschlechterforschung zwischen Archäologie und Öffentlichkeit
Prof. Dr. Brigitte Röder, Archäologin

„Männer sind ursprünglich Jäger, und Frauen sind Sammlerinnen“. Doch gab es dieses urgeschichtliche Traumpaar wirklich? Was sagen die archäologischen Quellen dazu? Der Vortrag gibt Antworten auf diese Fragen.

13.45 Uhr – Pause

14.00 Uhr – Nachdenken über Geschlecht und Differenz
Dr. Linda Owen und Prof. Dr. Brigitte Röder im Gespräch mit dem Publikum.

14.45 Uhr – Pause

15.30 Uhr – Wo die freien Frauen wohnen
Uschi Madeisky, Filmemacherin

Der Film schildert das Leben der Mosuo in China. Dort sind Frauen frei und geachtet, der Mann, ebenfalls zufrieden und ausgeglichen, erhält seine Identität über seinen Mutterclan.

18.00 Uhr – Ende

Kombiticket inkl. imbiss: 20,-
Einzelticket: 5,- (jeweils inkl. Museumseintritt)