Rückblick

Evas Töchter

5. September
— 28. November 2010

Ana Sojor

Ana Sojors Leidenschaft gilt dem Tanz, der Malerei und der spanischen Kultur. In ihren Ölgemälden verbindet sie diese Leidenschaften zu einer ausdrucksstarken Aussage.

Die Gemälde der Künstlerin sind im wahrsten Sinne des Wortes vielschichtig. Ana Sojor kombiniert Elemente der Ikonenmalerei, der Collage und der Objets trouvés auf eine besondere Weise. Ihre Bildträger findet sie in alten hölzernen Gebrauchsgegenständen: Holzplanken, Brotbackformen, Türen. In der Ausstellung Evas Töchter sind neben dem tänzerischen Umfeld entsprungene Personen auch Frauengestalten des Alten Testaments zu sehen.

„In Madrid standen damals die Straßen voll mit Containern, in denen alte Möbel, Spiegel, Kirchenbänke usw. lagen und da ich wie alle Tanzstudenten nicht viel Geld hatte, benutzte ich alles, was bemalbar war als Untergrund. Daraus hat sich für mich ein ganz neuerer Umgang mit den Maluntergründen entwickelt. Ich benutze auch gerne Tapetenreste, Plakate etc., auf denen meine immer noch sehr spanisch und südländisch inspirierten Figuren zum Leben erwachen.“ (Ana Sojor)