OYA.KALA.DAO. – Die Macht des Weiblichen in Stammeskulturen

Kultfiguren und Kultgegenstände aus 21 Kulturkreisen: Es sind Göttinnen, mythische Wesen, Geistwesen, Ahninnen, Wächterinnen, Dämoninnen u.a. aus Stammeskulturen Schwarzafrikas, Ozeaniens, Asiens und Mittelamerikas.
Die Figuren und Gegenstände mit weiblichen Attributen oder weiblicher Zuordnung werden um Fruchtbarkeit, Schutz, Geborgenheit, Sicherheit, Hilfe, Macht und Magie gebeten – aber auch zugleich gefürchtet.

In einigen Gesellschaften existieren diese weiblichen Bereiche vollständig getrennt von den Bereichen der Männer und bilden so eine eigenständige separate Frauenkultur mit eigenem rituellem und symbolischem Ausdruck. Die Figurinen sind hier unmittelbar eingebunden in eine weibliche Ritualkultur. In anderen Gesellschaften sind die Figuren angeeignet von Männern (z.B. in neuguinesischen Männerhäusern), die in ihren Mythen die Geschichte vom männlichen Putsch gegen die Frauen erzählen und in ihren Ritualen weibliche Kraft zur Stärkung der eigenen Macht verwenden. Auch hier sind sie machtvolle Symbole und Trägerinnen weiblicher Kraft, allerdings bereits in einer Form, die nicht mehr unter der Kontrolle der Frauen ist.

Luisa Francia, Susanne Schröter
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