Man lebt ja nicht um seiner selbst willen / Margot und die anderen

01. Februar 2024
> 19:00

An der Planung des Attentats auf Hitler am 20. Juli 1944 waren Frauen beteiligt. Dazu gehörte auch die Frauenrechtlerin und Gewerkschafterin Käthe Kern, die 1900 in Darmstadt geboren wurde. Der Journalist und Autor Ludger Fittkau hat Käthe Kern in den Mittelpunkt seines Buches "Man lebt ja nicht um seiner selbst willen. Die Frauenrechtlerin Käthe Kern und der 20. Juli 1944" gestellt. Während der NS-Zeit arbeitete Käthe Kern im Untergrund für die sozialdemokratische Gewerkschaftsgruppe um Wilhelm Leuschner. Sie war enge Vertraute von Leuschner, der bis 1933 Hessischer Innenminister war und den sie aus seiner Zeit in Darmstadt kannte. Ein Grund, warum Käthe Kern so wenig bekannt war, mag auch darin liegen, dass sie zeitweise in der DDR eine führende frauenpolitische Rolle in der SED hatte.
Diese Veranstaltung ist Teil der Kooperation Gedenken an die Opfer koordiniert durch das Stadtarchiv Wiesbaden, Dr. Katherine Lukat