Von Erdgöttinnen und Kornmüttern – Aus dem Reich der Fülle
Die Verehrung von Erdgöttinnen, Kornmüttern, Maisgöttinnen, Reisjungfrauen u.a. war und ist über die ganze Welt verbreitet. Dieser Verehrung liegt ein Verständnis von Erde als einem zusammenhängenden weiblichen Organismus zugrunde. Die Erde bringt Menschen, Tiere und Pflanzen hervor, nährt sie und fordert ihre Kinder beim Tod zurück.
Alte Volksüberlieferungen zeugen von Saat- und Erntebräuchen, Flursegen und Fruchtbarkeitsriten, sowie kultischen Anrufungen.
Ala (Nigeria), Altan-Telgey (Mongolei), Asase Yaa (Ghana), Banba (Irland), Ceres (römisch),Chicomecoatl (Südamerika), Coatlicue (vorkolumbianisch, Mexiko), Emboq Shri (Java), Demeter (Griechenland), Inari (Japan), Inanna (Sumer), Rugiu Boba (Litauen), Nerthus (germanisch), Pachiamama (Bolivien), Uti Hiata (Pawnee-IndianerInnen), Zaramama (Peru), Zemyna (Litauen)