Zwischen Verfolgung und Ausgrenzung - die Hoffnung der Opfer auf Rehabilitation / Margot und die anderen

18. April 2024
> 19:00

Es dauerte Jahrzehnte, bis die Opfer der Zwangssterilisierung in Verwaltung und Öffentlichkeit rehabilitiert wurden. Die wechselvolle Geschichte erlebt Tiefpunkte – insbesondere auch dann, wenn Professoren, die an Zwangssterilisationen, „Euthanasie“-Maßnahmen und/oder Menschenversuchen mitgewirkt haben, als Sachverständige wirken und die Frage "Entschädigung für Zwangssterilisierte?" beantworten sollen. Es war leider nicht zu erwarten, dass diese Ärzte ihr damaliges Handeln als Unrecht ansehen und eine Entschädigung befürworten würden, zumal sie weiterhin als gesellschaftlich angesehene Fachleute tätig sein konnten. Der auf biografischen Aufzeichnungen beruhende Vortrag „Zwischen Verfolgung und Ausgrenzung, Die lange Hoffnung der Opfer auf Rehabilitation“ beschreibt das fast aussichtslose Ansinnen der Opfer, eine Anerkennung ihres Leids sowie eine Gleichstellung mit den anderen Opfergruppen zu erreichen.

Referentin Margret Hamm ist Geschäftsführerin des Bundes der „Euthanasie“-Geschädigten und Zwangssterilisierten (BEZ). Sie studierte an der Universität Bielefeld Geschichte, Deutsch und Wirtschaftslehre auf Lehramt. Schwerpunkte ihres Studiums waren die Geschichte der Weimarer Republik und die des Nationalsozialismus. Durch ihre Arbeit für den BEZ pflegt sie seit vielen Jahren Kontakt mit Zwangssterilisierten und Angehörigen der „Euthanasie“-Opfer und engagiert sich für die Belange der Betroffenen. Sie ist Herausgeberin des Themenbandes „Lebensunwert – zerstörte Leben“ und hat die gleichnamige Wanderausstellung erarbeitet, sowie des Buchs "Ausgegrenzt! Warum? Zwangssterilisierte und Geschädigte der NS-„Euthanasie“" in der Bundesrepublik Deutschland.

Die Geschichte der Wiesbadener Rheinlandkinder / Margot und die anderen

25. April 2024
> 19:00

Der Vortrag von Kim Engels begleitet Sie durch die Ausstellung "Margot und die anderen". Von der Rheinlandbesetzung über die Person Wolfgang Abel und das KWI bis hin zu den Einzelschicksalen aus Wiesbaden und deren Wiederauffindung.

Mutige Frauen - Spurensuche in der Stadt

27. April 2024
> 12:00

Der Stadtrundgang folgt den Lebenswegen unterschiedlicher Frauen., die Spuren in Wiesbaden hinterließen. Ihre Visionen und Leistungen nehmen Gestalt an, wenn wir der Zahnärztin und Frauenrechtlerin Dr. Anna von Doemming, der Luftfahrerin und Unternehmerin Käthe Paulus der Herzogin Pauline von Nassau um nur einige zu nennen, begegnen.

Ausstellungsführung

05. Mai 2024
> 15:00

A Gathering Of Stories and Memories - Mit Gladys Kalichini präsentiert das frauen museum wiesbaden eine herausragende zeitgenössische Position, die nicht nur einen Beitrag zur weiblichen Geschichtsschreibung leistet, sondern auch den Zusammenhang zwischen Geschichtenerzählung und Geschichtsschreibung untersucht. Die künstlerische Position tritt dabei in Dialog mit der historischen Ausstellung "Margot und die anderen - Zwangssterilisation im Nationalsozialismus", die bisher ungeschriebene Stadtgeschichte(n) schreibt und um bisher ungehörte Perspektiven erweitert.

Auf einem einstündigen Rundgang durch die aktuellen Ausstellungen im frauen museum wiesbaden erfahren Sie Wissenswertes und Hintergründe über Thema und Inhalte der Ausstellungen.

Begraben, aber nicht vergessen

08. Juni 2024
> 12:00

Der Nordfriedhof, von Wald umgeben, beherbergt prächtige Grabmäler. Hier liegen Frauen begraben, deren Werk und Engagement nicht nur Wiesbaden veränderte. Auf den Spuren dieser Frauen, wie z. B. Theodore von Knoop, Ika Freudenberg oder Amely Bölte bewegen wir uns durch die Geschichte des 19. Und beginnenden 20. Jahrhunderts.

Die Macht der Wilden Frau

22. Juni 2024
> 12:00

Wir wandern bergauf und bergab durch Gegenden, die z.B. Helkund, Krotenweiher, Himmelswiese, Rabengrund und Felsengruppe heißen. Mythen, Märchen und Sagen, die von der Macht großer Göttinnen wie Holla, Hekate, Diana und Artemis berichten, begleiten unseren Weg.

Ausstellungsführung

23. Juni 2024
> 15:00

A Gathering Of Stories and Memories - Mit Gladys Kalichini präsentiert das frauen museum wiesbaden eine herausragende zeitgenössische Position, die nicht nur einen Beitrag zur weiblichen Geschichtsschreibung leistet, sondern auch den Zusammenhang zwischen Geschichtenerzählung und Geschichtsschreibung untersucht. Die künstlerische Position tritt dabei in Dialog mit der historischen Ausstellung "Margot und die anderen - Zwangssterilisation im Nationalsozialismus", die bisher ungeschriebene Stadtgeschichte(n) schreibt und um bisher ungehörte Perspektiven erweitert.

Auf einem einstündigen Rundgang durch die aktuellen Ausstellungen im frauen museum wiesbaden erfahren Sie Wissenswertes und Hintergründe über Thema und Inhalte der Ausstellungen.

Finissage

14. Juli 2024
> 15:00

Die Finissage besteht aus Diskussion, Führung und einem Glas Sekt: A Gathering Of Stories and Memories - Mit Mounira Al Solh und Gladys Kalichini präsentiert das frauen museum wiesbaden zwei herausragende zeitgenössische Positionen, die nicht nur einen Beitrag zur weiblichen Geschichtsschreibung leisten, sondern auch den Zusammenhang zwischen Geschichtenerzählung und Geschichtsschreibung untersuchen. Die künstlerischen Positionen treten dabei in Dialog mit der historischen Ausstellung Margot und die anderen - Zwangssterilisation im Nationalsozialismus, die bisher ungeschriebene Stadtgeschichte(n) schreibt und um bisher ungehörte Perspektiven erweitert.

Sirona, Diana und Frau Fischer … An Wiesbadens heißen Quellen

21. September 2024
> 12:00

Die heißen Quellen sind ein Naturereignis besonderer Art in Wiesbaden. Überlieferungen über die mit den Quellen verbundenen Göttinnen, die Brunnenpächterinnen und Brunnenmädchen , die Kurgäste sowie die Heilkraft des Wassers erschließen die Geschichte dieses besonderen Ortes.

Frauengräber auf dem Alten Friedhof

12. Oktober 2024
> 12:00

Das Freizeitgelände »Alter Friedhof« war ehemals eine Ruhestätte für mehr als 33.000 Tote. Auf diesem von Romantik umwehten Ort haben nur wenige Grabsteine überdauert, doch es lohnt sich, den Erinnerungen der dort begrabenen Frauen - u.a. Fanny Lewald, Sophie Bickel und Pauline von Nassau - nachzugehen.