Spezialführung: Die Geschichte der Wiesbadener Rheinlandkinder / Margot und die anderen

15. Juni 2025
> 15:00

Spezialführung mit Kim Engels
Schwerpunkt ist die Geschichte der Rheinlandkinder, die in einer "Geheimen Reichssache" 1937 in Wiesbaden illegal zwangssterilisiert wurden.

Die historische Ausstellung Margot und die anderen – Zwangssterilisation im Nationalsozialismus nimmt die grausame Praxis der Zwangssterilisationen an Menschen, die nicht in das rassistische, menschenfeindliche System des NS-Regimes passten, in den Blick, und schreibt eine lokale Geschichte Wiesbadens, die bisher kaum beachtet wurde – die Geschichte der sogenannten Rheinland-Kinder, die auf mündlichen Befehl sterilisiert wurden, nur, weil sie anders aussahen, weil sie die „falschen“ Väter hatten, weil sie nicht „deutsch“ genug waren.

Öffentliche Führung / faszinierend • mutig • wirkungsvoll

29. Juni 2025
> 15:00

Lernen Sie unsere aktuellen Ausstellungen näher kennen und erfahren Sie spannende Hintergründe zu den ausgestellten Exponaten. Gemeinsam mit einem Teammitglied des frauen museum wiesbaden erhalten Sie vertiefende Einblicke und haben die Möglichkeit Fragen zu stellen und ins Gespräch zu kommen.

Die Dauer der Führung ist ungefähr eine Stunde, eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.
Preis: 5 € zzgl. Eintritt.

Finissage Richild Holt - Blaue Stunde / Richild Holt

03. Juli 2025
> 15:00

Wir verabschieden die Ausstellung Blaue Stunde von Richild Hold mit einer Führung durch die Ausstellung und einem gefüllten Glas zum Anstoßen.

Lesung: Lea Ruckpaul

03. Juli 2025
> 15:00

Dolores Haze – die Lolita aus Vladimir Nabokovs gleichnamigen Roman – ist vom Mädchen zur Frau geworden. Mit Anfang vierzig blickt sie zurück auf ihr beschädigtes Leben und fragt sich, wie sie die geworden ist, die sie heute ist. Lea Ruckpaul erzählt in ihrem Debütroman von einer Überlebenden, die sich freischreibt und die um keinen Preis ein Opfer sein will. Bye Bye Lolita ist der wütende Abgesang auf ein Klischee, welches das Bild von jungen Frauen bis heute prägt – und auf die Machtverhältnisse, die das ermöglichen. Ein Roman über das größte Missverständnis der Literaturgeschichte.

Lea Ruckpaul, 1987 in Ost-Berlin geboren, war nach ihrem Studium an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ an verschiedenen Theatern als Schauspielerin tätig. Seit 2023 ist sie Ensemblemitglied des Residenztheaters München. Ihre ersten Texte entstanden für das Theater. Ihr Debüt My Private Jesus wurde 2023 am Düsseldorfer Schauspielhaus uraufgeführt und zum Heidelberger Stückemarkt eingeladen. Bye Bye Lolita ist ihr erster Roman.

Autorinnenlesung und -gespräch mit Lea Ruckpaul, Moderation: Shirin Sojitrawalla

In Kooperation mit Ins Offene: Die Fiktion fürchtet nichts, dem Literaturfestival des Fördervereins Wiesbadener Literaturhaus Villa Clementine e.V.
Weitere Informationen und Programm unter: https://www.literatur-in-wiesbaden.de/ins-offene/

Foto: © Meike Kenn

Lesung: Erica Johnson Debeljak

03. September 2025
> 19:30

Als Ales, ein berühmter und beliebter slowenischer Schriftsteller und Intellektueller, bei einem Autounfall tödlich verunglückt, ist das Leben von Erica Johnson Debeljak von einem Augenblick auf den nächsten nicht mehr dasselbe, sie wird zur Witwe.

Auf akribische und doch gefühlvolle, auf sachliche und doch aufwühlende Weise verflicht sie ihre höchstpersönlichen Erfahrungen mit den Geschichten mythischer und historischer Witwenfiguren und zeigt auf, wie Frauen auch heute noch häufig in der Gesellschaft wahrgenommen werden - nämlich definiert durch die Beziehung zu einem Mann.

Dieses Memoir ist mehr als ein gekonnt erzählter Trauerbericht oder eine Aneinanderreihung von Erinnerungen. Vielmehr liefert es eine Aufarbeitung und Neubestimmung einschlägiger Frauenrollen. Mit Sanftheit und brutaler Ehrlichkeit geschrieben, zeugt der Text von einer allmählich erwachsenden Selbstermächtigung und Emanzipation. So manche konventionelle Denkweise wird dabei in ein anderes, neues Licht gerückt.

Der slowenische Bestseller wurde 2021 auf der Buchmesse Ljubljana zum Buch des Jahres gekürt: Es ist das erste Buch in der Geschichte des Preises, das im Original nicht auf Slowenisch verfasst wurde.

Erica Johnson Debeljak, geboren 1961 in San Francisco, USA, ist eine amerikanisch-slowenische Schriftstellerin. Sie wanderte 1993 nach Slowenien aus, um den Dichter Aleš Debeljak zu heiraten, und begann eine Karriere als Übersetzerin, Schriftstellerin und Kolumnistin. Das Buch Verliebt, verheiratet, verwitwet, verhurt erschien 2021 und wurde in Slowenien sofort zum Bestseller. Sie lebt und arbeitet in Ljubljana. Neben ihrer eigenen schriftstellerischen Tätigkeit ist sie auch als Übersetzerin tätig und übersetzte mehrere renommierte slowenische Autoren ins Englische, so z. B. Milan Dekleva, Evald Flisar, Dane Zajc, Boris Pahor, Feri Lainšček und Breda Smolnikar. Durch den Abend begleitet Debeljak ihre Übersetzerin Metka Wakounig. Wakounig, geboren 1983 in Klagenfurt/Celovec, wuchs zweisprachig in Kärnten auf und studierte Germanistik in Graz und Bristol. Sie lebt und arbeitet als freie Übersetzerin und Lektorin in Wien. Übersetzte AutorInnen (Auswahl): Stanka Hrastelj, Anja Štefan, Gabriela Babnik, Polona Glavan, Katja Perat, Sebastijan Pregelj, Marjan Rožanc.

Der Eintritt ist frei. Einlass nur mit vorheriger Reservierung über Büchergilde Wiesbaden (0611 40 57 67 / buechergilde-wiesbaden@t-online.de)
Wir bitten sehr herzlich, eine Reservierung zu stornieren, falls Sie kurzfristig verhindert sind!

Die Lesung ist eine Kooperationsveranstaltung mit Wiesbaden liest im Sommer. Programm und weitere Infos online: https://wiesbaden-liest.com/wiesbaden_liest_im_sommer_2025_uebersicht_pr...

Foto: © Borut Kranjc

Mutige Frauen – Spurensuche in der Stadt

27. September 2025
> 12:00

Der Stadtrundgang folgt den Lebenswegen unterschiedlicher Frauen, die Spuren in Wiesbaden hinterließen. Ihre Visionen und Leistungen nehmen Gestalt an, wenn wir der Zahnärztin und Frauenrechtlerin Dr. Anna von Doemming, der Luftfahrerin und Unternehmerin Käthe Paulus der Herzogin Pauline von Nassau, um nur einige zu nennen, begegnen.