Lernen Sie unsere aktuellen Ausstellungen näher kennen und erfahren Sie spannende Hintergründe zu den ausgestellten Exponaten. Gemeinsam mit einem Teammitglied des frauen museum wiesbaden erhalten Sie vertiefende Einblicke und haben die Möglichkeit Fragen zu stellen und ins Gespräch zu kommen.
Die Dauer der Führung ist ungefähr eine Stunde, eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.
Preis: 5 € zzgl. Eintritt.
Internationaler Museumstag
18. May 2025 > 12:00
Am 18. Mai 2025 findet wieder der INTERNATIONALE MUSEUMSTAG statt - mit freiem Eintritt im frauen museum wiesbaden!
Mit dem Internationalen Museumstag machen Museen weltweit auf ihre gesellschaftliche Rolle aufmerksam. Als ein wichtiges Mittel für den kulturellen Austausch übernehmen sie nicht nur Verantwortung für unser Kulturgut, sondern fördern weltweit Verständigung, Toleranz und Vielfalt. Mit ihren innovativen Bildungsprogrammen und vielfältigen Sammlungen sind sie einzigartige Lernorte, die den Raum für gesellschaftliche Diskurse bieten und Zukunftsperspektiven eröffnen
Das frauen museum wiesbaden ist am Internationalen Museumstag von 12 bis 17 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei. Um 15 Uhr findet eine Spezialführung durch die aktuelle Ausstellung "Margot und die anderen - Zwangssterilisation im Nationalsozialismus" mit Margret Hamm statt. Schwerpunkt der Spezialführung ist der lange und mühsame Weg der Opfer von Zwangssterilisationen zu Anerkennung und Entschädigung.
Spezialführung: Zwischen Verfolgung und Ausgrenzung – Die Hoffnung der Opfer auf Rehabilitation / Margot und die anderen
18. May 2025 > 15:00
Spezialführung mit Margret Hamm
Zwischen Verfolgung und Ausgrenzung – Die Hoffnung der Opfer auf Rehabilitation
Es dauerte Jahrzehnte, bis die Opfer der Zwangssterilisierungen in Verwaltung und Öffentlichkeit rehabilitiert wurden. Die Führung beschreibt das fast aussichtslose Ansinnen der Opfer, eine Anerkennung ihres Leids sowie eine Gleichstellung mit den anderen Opfergruppen zu erreichen.
Die historische Ausstellung Margot und die anderen – Zwangssterilisation im Nationalsozialismus nimmt die grausame Praxis der Zwangssterilisationen an Menschen, die nicht in das rassistische, menschenfeindliche System des NS-Regimes passten, in den Blick, und schreibt eine lokale Geschichte Wiesbadens, die bisher kaum beachtet wurde – die Geschichte der sogenannten Rheinland-Kinder, die auf mündlichen Befehl sterilisiert wurden, nur, weil sie anders aussahen, weil sie die „falschen“ Väter hatten, weil sie nicht „deutsch“ genug waren.
Margret Hamm ist Geschäftsführerin des Bundes der „Euthanasie“-Geschädigten und Zwangssterilisierten (BEZ). Durch ihre Arbeit für den BEZ pflegt sie seit vielen Jahren Kontakt mit Zwangssterilisierten und Angehörigen der „Euthanasie“-Opfer und engagiert sich für die Belange der Betroffenen.
Spezialführung mit Dr. Rolf Faber
Schwerpunkt ist das "Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses" und die daraus folgende Unrechtspraxis in Wiesbaden während des Nationalsozialismus.
Die historische Ausstellung Margot und die anderen – Zwangssterilisation im Nationalsozialismus nimmt die grausame Praxis der Zwangssterilisationen an Menschen, die nicht in das rassistische, menschenfeindliche System des NS-Regimes passten, in den Blick, und schreibt eine lokale Geschichte Wiesbadens, die bisher kaum beachtet wurde – die Geschichte der sogenannten Rheinland-Kinder, die auf mündlichen Befehl sterilisiert wurden, nur, weil sie anders aussahen, weil sie die „falschen“ Väter hatten, weil sie nicht „deutsch“ genug waren.
Dr. Rolf Faber, Richter am Langegericht a.D., war Leitender Ministerialrat im Thüringer Justizministerium. Seit 1970 veröffentlichte er zahlreiche Artikel zur Wiesbadener Stadtgeschichte. 1982 wurde er in die Historische Kommission für Nassau aufgenommen und dort 2009 Mitglied des Vorstands. Seit 2009 ist er zudem Vorsitzender des Vereins für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung und seit 2010 Mitglied der Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen.
Lesung: Katharina Zorn und Jasna Fritzi Bauer
22. May 2025 > 19:30
Else lebt auf den ersten Blick ein normales Familienleben der Sechzigerjahre. Doch sie ist die erste Frau Hessens, die einen Taxischein macht – und das ist nicht ihr einziges Geheimnis! Jasna Fritzi Bauer und Katharina Zorn erzählen in ihrem fulminanten Debütroman auf berührend-unterhaltsame Weise von einer stillen Emanzipation und einem Ausbruch aus einer gesellschaftlich vorgezeichneten Rolle.
Else lebt mit ihrem Mann Willy und den zwei Töchtern in Frankfurt, hat sich vom schüchternen Kriegskind zur perfekten Gattin und Mutter entwickelt. Während Willy viel Zeit auf Dienst-reisen und im örtlichen Tennisverein verbringt, beginnt Else ihr eigenes Abenteuer: Sie sieht eine Annonce in der Zeitung und beschließt Taxifahrerin zu werden – niemand darf davon wissen. Während ihrer nächtlichen Fahrten trifft sie auf die unterschiedlichsten Menschen und verändert sich dadurch. Eines Tages findet sie heraus, dass Willy sie betrügt. Er ist nicht allein damit, auch der Mann ihrer Freundin Marta hat Affären. Die beiden Frauen finden ihre Wege, mit dem Verrat umzugehen – in einer Zeit, in der Männer dominieren. Doch erst Jahrzehnte später, als Willy von Elses Taxivergangenheit erfahren zu scheint, bricht sie endgültig aus: Sie plündert ihr Konto und fährt mit ihrer Enkelin Emma nach Frankreich. Auf der Reise fühlt sich Else endlich gesehen: von Emma und dem Rest der Welt.
Jasna Fritzi Bauer (*1989) und Katharina Zorn (*1992) leben in Berlin. Seit 2019 beschäftigen sie sich neben dem lyrischen Schreiben mit grenzübergreifenden Disziplinen im multimedialen Bereich. 2021 haben sie den Berliner Hauptbahnhof mit einer Installation und einem Kurzfilm bespielt sowie in Frankfurt am Main das Rathaus und Teile der Schirn Kunsthalle visuell inszeniert. Weitere Informationen zu den bisherigen Projekten: https://www.instagram.com/heuteschreibeich/
Jasna Fritzi Bauer ist zudem eine vielfach ausgezeichnete Film- und Theater-Schauspielerin. Derzeit ist sie u.a. als Kommissarin im Bremer Tatort zu sehen.
Der Eintritt ist frei. Einlass nur mit vorheriger Reservierung über Büchergilde Wiesbaden (0611 40 57 67 / buechergilde-wiesbaden@t-online.de)
Wir bitten sehr herzlich, eine Reservierung zu stornieren, falls Sie kurzfristig verhindert sind!
Frauengräber auf dem Nordfriedhof – … begraben aber nicht vergessen
24. May 2025 > 12:00
Auf dem Nordfriedhof, von Wald umgeben, liegen Frauen begraben, deren Werk und Engagement nicht nur Wiesbaden veränderte. Auf den Spuren dieser Frauen, wie z.B. Theodore von Knoop, Ika Freudenberg oder Amely Bölte, bewegen wir uns durch die Geschichte des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts.
Spezialführung mit Kim Engels
Schwerpunkt ist die Geschichte der Rheinlandkinder, die in einer "Geheimen Reichssache" 1937 in Wiesbaden illegal zwangssterilisiert wurden.
Die historische Ausstellung Margot und die anderen – Zwangssterilisation im Nationalsozialismus nimmt die grausame Praxis der Zwangssterilisationen an Menschen, die nicht in das rassistische, menschenfeindliche System des NS-Regimes passten, in den Blick, und schreibt eine lokale Geschichte Wiesbadens, die bisher kaum beachtet wurde – die Geschichte der sogenannten Rheinland-Kinder, die auf mündlichen Befehl sterilisiert wurden, nur, weil sie anders aussahen, weil sie die „falschen“ Väter hatten, weil sie nicht „deutsch“ genug waren.
Lernen Sie unsere aktuellen Ausstellungen näher kennen und erfahren Sie spannende Hintergründe zu den ausgestellten Exponaten. Gemeinsam mit einem Teammitglied des frauen museum wiesbaden erhalten Sie vertiefende Einblicke und haben die Möglichkeit Fragen zu stellen und ins Gespräch zu kommen.
Die Dauer der Führung ist ungefähr eine Stunde, eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.
Preis: 5 € zzgl. Eintritt.
Wir verabschieden die Ausstellung Blaue Stunde von Richild Hold mit einer Führung durch die Ausstellung und einem gefüllten Glas zum Anstoßen.
Lesung: Erica Johnson Debeljak
03. September 2025 > 19:30
Als Ales, ein berühmter und beliebter slowenischer Schriftsteller und Intellektueller, bei einem Autounfall tödlich verunglückt, ist das Leben von Erica Johnson Debeljak von einem Augenblick auf den nächsten nicht mehr dasselbe, sie wird zur Witwe.
Auf akribische und doch gefühlvolle, auf sachliche und doch aufwühlende Weise verflicht sie ihre höchstpersönlichen Erfahrungen mit den Geschichten mythischer und historischer Witwenfiguren und zeigt auf, wie Frauen auch heute noch häufig in der Gesellschaft wahrgenommen werden - nämlich definiert durch die Beziehung zu einem Mann.
Dieses Memoir ist mehr als ein gekonnt erzählter Trauerbericht oder eine Aneinanderreihung von Erinnerungen. Vielmehr liefert es eine Aufarbeitung und Neubestimmung einschlägiger Frauenrollen. Mit Sanftheit und brutaler Ehrlichkeit geschrieben, zeugt der Text von einer allmählich erwachsenden Selbstermächtigung und Emanzipation. So manche konventionelle Denkweise wird dabei in ein anderes, neues Licht gerückt.
Der slowenische Bestseller wurde 2021 auf der Buchmesse Ljubljana zum Buch des Jahres gekürt: Es ist das erste Buch in der Geschichte des Preises, das im Original nicht auf Slowenisch verfasst wurde.
Erica Johnson Debeljak, geboren 1961 in San Francisco, USA, ist eine amerikanisch-slowenische Schriftstellerin. Sie wanderte 1993 nach Slowenien aus, um den Dichter Aleš Debeljak zu heiraten, und begann eine Karriere als Übersetzerin, Schriftstellerin und Kolumnistin. Das Buch Verliebt, verheiratet, verwitwet, verhurt erschien 2021 und wurde in Slowenien sofort zum Bestseller. Sie lebt und arbeitet in Ljubljana. Neben ihrer eigenen schriftstellerischen Tätigkeit ist sie auch als Übersetzerin tätig und übersetzte mehrere renommierte slowenische Autoren ins Englische, so z. B. Milan Dekleva, Evald Flisar, Dane Zajc, Boris Pahor, Feri Lainšček und Breda Smolnikar. Durch den Abend begleitet Debeljak ihre Übersetzerin Metka Wakounig. Wakounig, geboren 1983 in Klagenfurt/Celovec, wuchs zweisprachig in Kärnten auf und studierte Germanistik in Graz und Bristol. Sie lebt und arbeitet als freie Übersetzerin und Lektorin in Wien. Übersetzte AutorInnen (Auswahl): Stanka Hrastelj, Anja Štefan, Gabriela Babnik, Polona Glavan, Katja Perat, Sebastijan Pregelj, Marjan Rožanc.
Der Eintritt ist frei. Einlass nur mit vorheriger Reservierung über Büchergilde Wiesbaden (0611 40 57 67 / buechergilde-wiesbaden@t-online.de)
Wir bitten sehr herzlich, eine Reservierung zu stornieren, falls Sie kurzfristig verhindert sind!
Der Stadtrundgang folgt den Lebenswegen unterschiedlicher Frauen, die Spuren in Wiesbaden hinterließen. Ihre Visionen und Leistungen nehmen Gestalt an, wenn wir der Zahnärztin und Frauenrechtlerin Dr. Anna von Doemming, der Luftfahrerin und Unternehmerin Käthe Paulus der Herzogin Pauline von Nassau, um nur einige zu nennen, begegnen.