In der Emigration

02. Februar 2023
> 19:00

Die Veranstaltung entfällt! Der Referent ist erkrankt.

Rund 1.700 jüdische Bürgerinnen und Bürger Wiesbadens konnten zwischen 1933 und 1940 den Verfolgungen durch die Nationalsozialisten glücklicherweise in die Emigration entkommen. Unter dem Verlust ihres Vermögens hatten sie doch wenigstens ihr Leben gerettet!
Mit der Überschreitung der Grenze begann für sie in der Tat ein neuer Lebensabschnitt. Aber wie lebten sie in der Emigration? Nur die wenigsten konnten ihren erlernten Beruf ausüben und mussten unterbezahlte Arbeit verrichten. Politisch wurden sie mit „Argusaugen“ betrachtet und oftmals als „Feinde“, sog. „enemy aliens“, angesehen und während des Krieges sogar in Lagern interniert. Klimatisch waren sie meist ungewohnten Wetterlagen ausgesetzt. Religiös liberal geprägt genossen sie oft keine Anerkennung.
Dr. Rolf Faber geht in seinem Vortrag dem meist unbekannten Schicksal Wiesbadener Jüdinnen und Juden nach ihrer Auswanderung nach.

in Kooperation mit dem Verein für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung e.V.