Rückblick
Ausgrenzungen – Schreine gegen das Vergessen
28. September 1997
— 5. April 1998
In ihrer Ausstellung Schreine gegen das Vergessen geht es Katja de Bragança und Gabriele Lutterbeck vornehmlich darum, „anonyme Gewalt persönlich zu machen“. Der Tagespresse und anderen Medien entnahmen sie Meldungen, Biographien, Schicksale, die sie persönlich berührten. Für diese Menschen haben sie Gedenksteine – Schreine gebaut. „Da wir beide einen großen Teil unserer Kindheit in Indien verbracht haben, war uns die Präsenz von Schreinen im Alltag sehr geläufig. In Indien sind sie an jeder Straßenecke, vor jedem Haus zu finden, bunte Schreine, kleine Orte der Meditation, des Nachdenkens und des Innehaltens im Tagesablauf“. „Wir wollen mit den Schreinen aufzeigen, dass Gewalt allgegenwärtig ist, auch in unserer scheinbar zivilisierten Gesellschaft.“
Die Ausstellung Ausgrenzungen – Schreine gegen das Vergessen ist ein Beitrag zur interkulturellen Woche der Stadt Wiesbaden.